“Ich gebe dem Pferd immer wieder die Chance, die Antwort auf meine Fragen selbst zu finden, um in ihm einen bereitwilligen, motivierten Partner zu gewinnen.”

Horsemanship bedeutet, dem Pferd auf eine für ihn verständliche Weise zu begegnen. Also die Welt mehr aus seinen Augen zu betrachten. Pferde sind Fluchttiere und viele Kommunikationsweisen, die Menschen im Umgang mit Pferden nutzen, wecken in ihnen ihren natürlichen Fluchtinstinkt. Das macht es dem Pferd unmöglich, bereitwillig und entspannt auf die Hilfen des Reiters zu reagieren. Oft führt das zur Frustration beim Reiter, wodurch sich das Pferd noch mehr verspannt – ein Teufelskreis. Der Ausweg ist, unser Pferd lesen zu lernen und mit ihm einen gemeinsamen Kommunikationsweg zu finden. Sobald es spürt, dass wir sein Verhalten verstehen und auch darauf eingehen können, ist es eher bereit, uns aus freiem Willen zu folgen und motiviert mit uns zu arbeiten.

Ich selbst habe nach traditioneller Reitweise gelernt, aber vor vielen Jahren begonnen, Horsemanship näher zu studieren. Ich glaube nicht daran, dass es nur den einen richtigen Weg in der Welt der Pferde gibt, sondern mein Trainingskonzept besteht darin, beide Welten zu verbinden. Mein Konzept basiert darauf, die Psychologie und Prinzipien des Horsemanship in die Aspekte der physischen Arbeit der traditionellen Reitweise zu übernehmen. Zusätzlich habe ich durch mein Wissen aus der osteopathischen Pferdetherapie ein näheres Verständnis zu Bewegungsabläufen und gesundem Pferdetraining. Das Ziel ist ein entspanntes, vertrauensvolles Pferd, das motiviert und nach freiem Willen folgt, wie auch seinen Körper gesund und unverbrauchend einsetzt, um seinen Reiter zu tragen.